27. Januar - Nationaler Gedenktag an die Nazi-Verbrechen
Wie seit 1997 in jedem Jahr gedachten wir in einer Gedenkstunde der Opfer der Naziverbrechen und legten an der Gedenktafel an den Wiederstandskämpfer Alois Kunz einen Kranz nieder. Viele Telnehmer(innen) waren gekommen, unter ihnen auch Landrat Udo Recktenwald, die Landtagsabgeordneten Dr. Magnus Jung und Hermann Scharf, der Superintendent der evangelischen Kirche Gerhard Koeppke, Bürgermeister Werner Laub sowie die Ortsvorsteher von Berschweiler, Marpingen und Urexweiler. In seiner Ansprache erinnerte der Vorsitzende des Vereins u.a. daran, dass im Zuge der „Pegida“-Bewegung Begriffe wie „Lügenpresse“ und „Systemparteien“ verwandt würden, die 1933 von den Nazis benutzt wurden. Der Vorsitzende wies auch nochmal zum wiederholten Male darauf hin, dass im Marpinger Ehrenbuch immer noch 17 NSDAP-Mitglieder als Helden geehrt werden, unter ihnen auch ein KZ-Aufseher, der in Auschwitz seinen freiwilligen Dienst taten. Hier finden Sie die gesamte Ansprache im Wortlaut sowie den Bericht in der Saarbrücker Zeitung darüber.
Am Sonntag, dem 9. November 2014, erinnerte der Verein zusammen mit dem Landkreis St. Wendel in einer Gedenkstunde an einen der traurigsten Tage der deutschen Geschichte. Am 9. und 10. November 1938 wurden im gesamten Deutschen Reich von Nazi-Verbrechern die Synagogen geschändet und angezündet. Weit über 1000 jüdische Gotteshäuser wurden an diesen 2 Tagen in Deutschland zerstört. Auch die Synagoge in der Kreisstadt St. Wendel ereilte dieses Schicksal. Landrat Udo Recktenwald und der Vereinsvorsitzende Eberhard Wagner legten an der Stelle, wo die St. Wendeler Synagoge stand, einen Kranz nieder (Foto: Josef Bohnenberger B&K)
Einladung in den Elysee-Palast nach Paris
Am 20. Juli 2014 erhielten Beate und Serge Klarsfeld in Paris im Elysee-Palast von Staatspräsident Hollande persönlich die höchsten französischen Orden verliehen. Der Vorsitzende unseres Vereins und seine Ehefrau, die mit den Klarsfelds eng befreundet sind, gehörten zu den etwa 80 geladenen Ehrengästen und konnten so der einmaligen Zeremonie beiwohnen.
Der Ortsteil von Völklingen, Bouser-Höhe, wurde 1956, nach dem Ende der Regierungszeit von Johannes Hoffmann, umbenannt in „Hermann-Röchling-Höhe“. Der Hütten-Baron Hermann Röchling war ein nach 1945 wegen Ausbeutung und Verschleppung von Zwangsarbeiter(innen) verurteilter Kriegsverbrecher, war NSDAP-Mitglied und glühender Antisemit.
Weiterlesen: Unterstützung für Umbenennung der "Röchling-Höhe" in Völklingen
Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball: Juso-AG Marpingen besuchte die Ausstellung.
Am vergangenen Sonntag, dem 6. April 2014, konnten wir die Juso-AG Marpingen in unserer Ausstellung begrüßen. Die jungen Leute zeigten sich beeindruckt von den Schicksalen jüdischer Fußballspieler während der Nazizeit und ebenso wie unser Verein besorgt über die Gleichgültigkeit, mit der man oft dem offen auftretenden Rassisms begegnet. Der Vorstand nahm die Gelegenheit wahr,