Das alternative Heimatbuch

Vorworte

Grußwort des Landrates
Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Autors
Vorwort von Professor Dr. Günter Morsch
Vorwort von Professor Herbert Jochum

I Vorbemerkungen

1. Es muss endlich Schluss sein mit der Nazizeit - Warum eigentlich noch heute nachforschen?
1.1 Ich will es wissen
1.2 Was wussten unsere Eltern und Großeltern?
1.3 Wer ist verantwortlich für die Katastrophe?
1.4 Hätten unsere Eltern und Großeltern etwas tun können?
2. Das alternative Heimatbuch - Was nicht in unseren Heimatbüchern steht.
2.1 Heimatbücher von Marpingen und Umgebung
2.2 Das alternative Heimatbuch
3. Vorgehensweise
3.1 Suche in Archiven
3.2 Auswertung der damaligen Zeitungen im Kreis St. Wendel
3.3 Hinzuziehen von Sekundärliteratur
3.4 Gespräche mit Zeitzeugen
3.5 Reduzierung auf den lokalen Bereich

II Vorgeschichte

1. Die Bürgermeisterei Alsweiler im Kreis St. Wendel
2. Das Saargebiet unter dem Völkerbund

III Vor der Volksabstimmung am 13. Januar 1935

1. Die katholische Bevölkerung und ihre katholischen Zeitungen
2. Die Wahlergebnisse von 1932
2.1 Die Kreistagswahl
2.2 Gemeinderatswahlen und Stadtratswahl in St. Wendel
2.3 Die Reichstagswahlen 1932
2.4 Die kommunalen Nachwahlen 1933 im Saargebiet
3. Die Parteienlandschaft in Marpingen und im Kreis St. Wendel bis zum 30. Januar 1933
4. Die Ereignisse im Reich und im Saargebiet 1933 und 1934 wie sie sich in den beiden Lokalzeitungen im Kreis St. Wendel für die BürgerInnen darstellten
4.1 Die St. Wendeler Zeitungen beschreiben den Marsch in den Verbrecher-Staat
4.1.1 Der Terror
4.1.2 Gewerkschaftsverbote
4.1.3 Parteienverbote und Parteienauflösungen
4.1.4 Einschränkung der Grundrechte und Abschaffung der Demokratie
4.1.5 Berichte über Konzentrationslager
4.1.6 Terror, Diskriminierung und Hetze gegen die jüdische Bevölkerung
4.1.7 Der „Röhm-Putsch" – ein „Schurkenstück" in aller Öffentlichkeit
4.2 Die Seuche des Nationalsozialismus infiziert die Menschen in Marpingen und Umgebung
4.2.1 Gleichschaltung und Auflösung der Parteien und Organisationen im Kreis St. Wendel und im übrigen Saargebiet
4.2.2 Die NSDAP und der „Führer" werden hoffähig
4.2.3 Hitler und Göring werden Ehrenbürger
4.2.4 Adolf-Hitler- und Horst-Wessel-Straßen, Hindenburgshöhe und Hitlerberg
4.2.5 Hakenkreuze überall
4.2.6 Der „Hitler-Gruß" wird akzeptiert
4.2.7 Der 1. Mai wird Feiertag
4.2.8 Gruß- und Ergebenheitsbotschaften an den „Führer"
4.2.9 Nationalismus
4.2.10 Bevölkerungs- und Rassenpolitik
4.3 Der 1. April 1933 - Boykott jüdischer Geschäfte - Was erfuhren die Menschen im Kreis darüber?
4.4 Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
4.5 Die Volksabstimmung und die Wahlen zum Reichstag am 12. November 1933
4.6 Der Tod Hindenburgs am 02. August und die Volksabstimmung am 19. August 1934
4.7 Die St. Wendeler Lokalblätter laufen zu den Nazis über
5. Der Wahlkampf zur Volksabstimmung
5.1 Die Deutsche Front
5.1.1 Das Selbstverständnis der Deutschen Front
5.1.2 Die Deutsche Front aus Sicht der Regierungskommission
5.1.3 Großkundgebungen zur Rückgliederung
5.1.4 Die Deutsche Front in Marpingen und Umgebung
5.2 Die katholische Kirche im Abstimmungskampf
5.2.1 Das Verhalten der Amtskirche
5.2.2 Der Widerstand im saarländischen katholischen Klerus gegen den Anschluss an Hitler-Deutschland
5.3 In der „Einheitsfront" für den „Status quo"
5.3.1 Die zum Scheitern verurteilte Zielsetzung - auch das linke Milieu löst sich auf
5.3.2 Der „Status quo" und der Widerstand gegen den Anschluss an Hitler-Deutschland in Marpingen und Umgebung
5.4 Das Abstimmungsergebnis und wie es bejubelt wurde
6. Wieso haben die SaarländerInnen so und nicht anders abgestimmt?
7. Die beginnende Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in unserer Gegend schon in der Völkerbundszeit

IV Das verbrecherische Regime - 1935 bis 1945

1. Die Leute sind begeistert
1.1 Die Rückgliederungsfeierlichkeiten am 01. März 1935 - Hitler und die Parteiprominenz besuchen Saarbrücken und das Saargebiet
1.2 Weitere Nazi-Prominenz im Kreis St. Wendel
2. Das verbrecherische Regime etabliert sich - Der nationalsozialistische Alltag in Marpingen und im Kreis St. Wendel
2.1 Die allmähliche Nazifizierung aller Lebensbereiche
2.2 Parteiversammlungen und sonstige Veranstaltungen
2.3 Straßenumbenennungen in Marpingen und Umgebung
2.4 Wahlen und Volksabstimmungen
2.5 Der erlahmende Widerstand
2.6 Damals konnte man als Frau nachts wenigstens sicher vors Haus gehen
2.7 Die fortschreitende Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung wie man sie in den St. Wendeler Zeitungen lesen konnte und wie sie von den Behörden umgesetzt wurde
2.8 Der Alsweiler "Schellenmann" und andere verbrecherische Schikanen gegen jüdische Deutsche im Kreis St. Wendel
2.9 Die Nürnberger Rassengesetze wie sie in den St. Wendeler Zeitungen dargestellt wurden
2.10 Die Reichspogromnacht in der Kreisstadt und wie sie im „St. Wendeler Volksblatt" dargestellt wurde
2.11 Die St. Wendeler Zeitungen berichten über den Einmarsch ins Sudetenland, die Tschechei und den Krieg
3. Die NSDAP in Marpingen und im Kreis St. Wendel
4. Was geschah mit den jüdischen Geschäften in St. Wendel?
5. Manche Dörfer haben ihre „Leichen im Keller" - Schreckliche Geschichten
5.1 Marpingen
5.1.1 Das Verbrechen an Alois Kunz - "er hätte ja das Maul halten können"
5.1.2 „Sieh' ich bin des Herren Magd, ich allein hab' Nein gesagt" - 2 Nein-Stimmen in Marpingen
5.1.3 Viktor Schlehdorn und Michael Hubertus
5.2 Urexweiler
5.2.1 Lustig ist das „Zigeunerleben" - Ermordete Kinder aus Urexweiler
5.2.2 Johann Adam Huber - ein Dorf verdient an seinem Mitbürger
5.3 Oberthal - Johann Becker
5.4 Dirmingen
5.4.1 „Verrückte" werden vergast
5.4.2 Lustig ist das „Zigeunerleben" - Adolf Wagner aus Dirmingen
6. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Marpingen und im Amt Alsweiler
6.1 Haltet Abstand von den Polen
6.2 Namen der Kriegsgefangenen und Zivilarbeiter in Marpingen und im Amt Alsweiler
7. Der Krieg kommt nach Marpingen
7.1 Wie die Marpinger und Berschweiler Schulchroniken über die Kriegsjahre berichten
7.2 Amerikanische Flugblätter

V. Wie es weiter ging - der Nazivirus sitzt tief

1. Auch Nazis können in der Demokratie Bürgermeister und Ehrenbürger werden und Lehrer bleiben
2. Die Wiedergutmachung - Die Witwe Kunz erhält eine Rente - Das Drama Kunz setzt sich fort
3. Helden, Opfer, Täter - das Marpinger Ehrenbuch
4. Dann gibt es in Marpingen einen Aufstand - die Ehrung des Widerstandskämpfers Alois Kunz

VI. Anhang

1. Anmerkungen im Text
2. Abbildungsverzeichnis
3. Quellen- und Literaturverzeichnis
4. Personenregister



alternatives heimatbuchDas Buch, "Marpingen und der Kreis St. Wendel unter dem Hakenkreuz - ein alternatives Heimatbuch", das im Oktober 2008 herauskam und dessen Autor der Vorsitzende des Vereins ist, befasst sich, im Gegensatz zu herkömmlichen Heimatbüchern, die die Zeit des Nationalsozialismus meist aussparen, ausschließlich mit dem "1000-jährigen Reich", das im Saarland gerade einmal 10 Jahre Bestand hatte, und das in Deutschland eine geistige und materielle Totalzerstörung hinterließ. Es räumt auf mit der saarländischen Lebenslüge, die Saargebietsbewohner hätten sich am 13. Januar 1935 für Deutschland entschieden und nicht für Hitler. Es beschreibt, wie es dazu kam, dass die große Mehrheit der Saarländerinnen und Saarländer, die 1933 und 1934 noch im Vergleich zum "Reich" in relativer Demokratie lebten, ohne Not und freiwillig sich dem Nationalsozialismus hingab.
Den wenigen mutigen Männern und Frauen, die sich gegen den Anschluss an Hitler-Deutschland wehrten, will es ein kleines Denkmal setzen. Es erinnert an die schäbigen Gemeinheiten und "kleinen Verbrechen" an Regimegegnern und jüdischen Saarländer(inne)n, die nicht geflüchtet waren. Es versucht den nationalsozialistischen Alltag "auf dem Land" nachzuvollziehen und es benennt die handelnden Personen, Nazis und Nicht-Nazis, mit Namen. Es beschreibt die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung und die "Arisierung" des jüdischen Eigentums ebenso wie es die zahlreichen Zwangsarbeiter(innen) benennt und sie so vor dem Vergessen bewahrt. Nicht zuletzt untersucht es, wie NSDAP Parteigenossen auch nach der "Befreiung" Karriere machen oder weiter machen konnten.
Die kaum zu glaubende Geschichte über die nachträgliche Ehrung des Auschwitz-Opfers Alois Kunz im Jahre 1995 schließt das "Alternative Heimatbuch" ab.
In seinem Vorwort schreibt Professor Dr. Günter Morsch, Leiter der Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen, u.a.: "Dies ist ein Buch, das niemanden kalt lassen wird. Mit Betroffenheit und Entsetzen werden die einen reagieren, mit Zorn und Erbitterung die anderen.Dies ist kein Buch, das versöhnen will, indem es Täter und Opfer, Unbeteiligte und Gleichgültige verschweigt oder hinter wissenschaftlichen, abstrakten Formulierungen verschwinden lässt. Dies ist ein Buch, in dem die Quellenbelege bis über Schmerzgrenzen hinaus akribisch und detailliert und in großer Fülle aufgeblättert werden. Dies ist ein Buch, das in einer inzwischen fast altmodisch anmutenden Weise Aufklärung leisten will, angetrieben von einer tief sitzenden moralischen Empörung über die Verbrechen und das Unrecht, die im 'Dritten Reich' geschahen. Der Skandal des mehr als sechzig Jahre andauernden Vertuschens und Verschweigens, der schamlosen Rechtfertigung durch die Täter und die teilweise fortdauernde Verunglimpfung der Opfer, treibt den Autor an und ist fast in jedem Satz und in jeder Formulierung spürbar. Dies ist ein außerordentlich mutiges und verdienstvolles Buch. Dies ist endlich ein Anfang. ...".
Unter dem Menüpunkt "Leseproben" können Sie einige Abschnitte aus dem Buch lesen.

Sie können das Buch direkt beim Röhrig-Verlag oder aber auch bei uns bestellen:
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