Das alternative Heimatbuch

"Stolpersteine-Putzaktion" und Informationsstand am 8. Mai 2015 auf dem Schlossplatz in St. Wendel
Die St. Wendeler Stolpersteine leuchten wieder wie neu. Zusammen mit den Schüler(innen) der Projektgruppe „Wendalinum Wider das Vergessen“ des Gymnasiums Wendalinum  säuberten und polierten Mitglieder des Vereins die 20 St. Wendeler Stolpersteine. Mit der Putz-Aktion und einem Info-Stand auf dem Schlossplatz erinnerte der Verein am 8. Mai an die 70-jährige Wiederkehr der Befreiung vom verbrecherischen Nazi-Regime. Die Teilnehmer(innen) an der Putzaktion waren ausgestattet mit Spezial-Reinigungsmittel, Schwämmen und Wasser und zogen in 3 Teams los, um die Steine vom Schmutz zu befreien.

Team 1 reinigte den Stein von Erna Berl in der Schloßstraße 8, die 4 Steine der Schwestern Reinheimer in der Hospitalstraße 13 und die Steine der Schwestern Flora und Thekla Lehmann in der Hospitalstraße 23. Team 2 säuberte die 3 Steine der Familie Eduard Reinheimer in der Balduinstraße 41, die 3 Steine der Familie Sigmund Heymann in der Gymnasialstraße 7 und die beiden Steine von Elfriede und Paul Reinheimer in der Beethovenstraße 10. Team 3 fuhr mit dem Auto in die Alsfassener Straße 74 zum Stein von Israel Lanz, in die Bungertstraße 5 zu Gustav Sender, in die Brühlstraße 9 zu Walter Kahn und in die Mommstraße 11 zu Lydia und Julius Drexler. Dabei wurden jeweils auch die neuen Broschüren "Gegen das Vergessen - Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis St. Wendel"pdf und die Flyer ( Termin 09.04.2011pdf und Termin 19.11.2012pdf ) über die Verlegungsorte an Passant(inn)en verteilt. Am Informationsstand verweilten viele Bürger(innen) und vertieften sich in die ausgestellten Schautafeln über das jüdische Leben in der Kreisstadt. Eine 90-jährige St. Wendelerin, deren Geburtshaus die Bungertstraße 5 ist, erzählte, dass sie den dort zur Miete wohnenden Gustav Sender, der in Auschwitz ermordet wurde, persönlich gekannt habe. Der gute Besuch am Infostand und die erfolgreiche „Stolpersteine-Putzaktion“ bestärkten sowohl die Vereinsmitglieder als auch die Jugendlichen der Projektgruppe in ihrem Willen, sich weiterhin in der Erinnerungsarbeit zu engagieren. Gemeinsame Aktivitäten zwischen Verein und Projektgruppe wurden angedacht. 
Hier ein paar Fotos von der Aktion:

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Fotos Rafael Groß 5

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